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Windows 10 für Windows 7 Umsteiger

11.06.2015,  21:30

Windows 10 für Windows-7-Umsteiger: Das sind die sieben wichtigsten Unterschiede

 

Video: Windows 10 Insider Preview – Alle Neuerungen im Detail

Microsoft will mit Windows 10 möglichst viele Windows-Nutzer erreichen. Darum wird es die neue Version Ende Juli nicht für User von Windows 8, sondern auch von Windows 7 gratis geben. CHIP zeigt, was die wichtigsten sieben Unterschiede zum Vor-Vorgänger sind.

• Verbessertes Startmenü
Auch in Windows 10 wird es ein Startmenü geben. Dieses hat mit dem Menü aus Windows 7 aber nur noch die linke Seite, also die Seite mit den Apps und Programmen gemein. Auf der rechten Seite finden sich keine Shortcuts zu Systemsteuerung und Standardprogrammen – stattdessen sind dort die von Windows 8 bekannten Live-Kacheln angepinnt.

Live-Kacheln sind nicht nur App-Icons, sie enthalten auch Live-Informationen wie das aktuelle Wetter bei der Wetter-App. Im Kachelbereich lassen sich etwa die meistbenutzten Programme ablegen oder Apps, deren Infos man ohne die App jedes Mal starten zu müssen, im Blick haben möchte – etwa das Wetter, Börsenkurse oder Nachrichten. Neu sind auch App-Vorschläge im Startmenü: Microsoft zeigt an prominenter Stelle Vorschläge für Apps in seinem Store an. Dieses Feature kann jedoch auch abgeschaltet werden.

• Cortana
Während in Windows 7 bereits eine rudimentäre Sprachsteuerung enthalten ist, ist die digitale Sprach-gesteuerte Assistentin Cortana ein echtes Novum. Cortana öffnet nicht nur einfach Programme – sie versteht Fragen in natürlicher Sprache, etwa nach dem Wetter auf Mallorca Ende Juli, oder Fußball-Ergebnissen, kann Erinnerungen, Kalendereinträge oder Notizen erstellen und auch an Termin erinnern. Selbst bei einfachen Computer-Fragen leistet sie Hilfe. Und wer sich mit demselben Microsoft-Account auf verschiedenen Windows-10-Geräten, etwa Tablet, PC und Smartphone einloggt, den erkennt sie überall wieder. Cortana lässt sich auch deaktivieren.

• Microsoft Edge
Mit Windows 10 schickt Microsoft den Internet Explorer in Rente. Das heißt nicht, dass er nicht mehr an Bord ist, er kommt allerdings in der bekannten Version 11, ist nicht mehr Standardbrowser und auch nicht prominent in der Startleiste platziert. Den Platz übernimmt Microsoft Edge – ein kompletter Neuanfang. Dieser Browser ist schnell, übersichtlich und beherrscht alle moderenen Webstandards. Er erlaubt es, Anmerkungen auf Websites vorzunehmen, Passage zu markieren oder direkt auf der Website zu malen und die Notizen zu speichern oder zu teilen. Anders als der IE schlägt er auf einem neuen Tab interessante Websites vor oder zeigt Nachrichten an. Wer das nicht will, kann es allerdings auch ausschalten.

• Virtuelle Desktops
Eine Funktion, die Windows-7-Nutzer ebenfalls noch nicht kennen, sind virtuelle Desktops. Auf Linux schon lange Standard, bieten sie ein Ordnungssystem, über das man sich etwa für bestimmte Arbeiten jeweils einen eigenen Desktop anlegen kann. So lässt sich etwa ein Desktop mit Fotobearbeitungs-Tools anordnen, ein anderer mit Musik-Anwendungen und einer für die Büro-Arbeit. Die Desktops können – bis auf den letzten – beliebig geöffnet und geschlossen werden, Fenster und Icons lassen sich beliebig zwischen ihnen verschieben.

• Nachrichtenzentrale
Die Nachrichtenzentrale fasst Systemnachrichten an einer zentralen Stelle übersichtlich zusammen. Das entsprechende Icon findet sich neben der Uhr rechts unten in der Taskleiste. Klickt man darauf, öffnet sich eine Spalte über den rechten Rand des Bildschirms, in der Systemnachrichten, etwa zur Installation von Updates, chronologisch von oben nach unten sortiert angezeigt werden. Über diese Zentrale können auch wichtige Einstellungen wie das Ein- und Ausschalten des Flug-Modus, oder das Aktivieren von Miracast vorgenommen werden. Damit entsprichte die Nachrichten-Zentrale im Großen und Ganzen den Pulldown-Menüs aktuellen Smartphone-Betriebssysteme.

• Windows Store
In Windows 10 ist ein App Store enthalten, über den sich Software von zentraler Stelle herunterladen lässt. Im Unterschied zu Windows 8, das erstmals mit dem Store ausgeliefert wurde, finden sich in Windows 10 nicht nur die neuen Windows-Apps im Modern-Design, sondern auch echte x86-Programme wie Adobe Photoshop Elements. Der Store erfordert für den Zugang ein Microsoft-Konto, das standardmäßig aber bereits während der Installation von Windows 10 angelegt wird. Im Store gibt es neben kostenlosen auch Bezahlprogramme, für die ein Zahlungsmittel im Microsoft-Konto hinterlegt werden muss, etwa eine Kreditkarte.

• Neue Standard-Programme für Fotos, Videos, Musik, Einstellungen
Viele der über Jahre und mehrere Windows-Versionen mitgeschleppten Standardprogramme haben in Windows 10 keinen Nachfolger mehr. Der Windows Media Player ist zwar weiterhin an Bord, bekommt aber keine neuen Funktionen spendiert und ist auch nicht mehr die Standard-App für Videos und Musik. Dafür gibt es in Windows 10 jeweils eine neue Modern-App. Auch die Windows-Fotoanzeige ist unverändert enthalten – sie wird in der Standardeinstellung aber ebenfalls durch eine neue Modern-App ersetzt. Dasselbe gilt für die Systemsteuerung: Bis zur Finalisierung von Windows 10 sollen alle wichtigen Systemeinstellungen über die neue Einstellungen-App zugänglich sein.
 (nh)

 

*Quelle Chip.de